Symphonisches Schrammelquintett Wien © www.lukasbeck.com (Ausschnitt)
Symphonisches Schrammelquintett Wien
4 Konzerte im Mozart-Saal
Saalplan mit Kategorien
Helmut Lackinger, Violine
Edwin Prochart, Violine
Peter Hirschfeld, Kontragitarre, Moderation
Rudolf Malat, Knopfharmonika
Kurt Franz Schmid, Klarinette
Bekanntes und Raritäten von Johann Strauß Vater & Sohn, Joseph Lanner, Johann & Josef Schrammel und Carl Michael Ziehrer sowie zahlreichen weiteren Komponisten
Schrammeln – das ist nicht nur der zum Gattungsbegriff avancierte Plural eines Familiennamens, nein, der Ausdruck liegt in Wien eigentlich schon lange auch als Zeit-Wort in der Luft. (Ein Wunder, dass noch niemand danach gegriffen und z. B. gesagt hat »Schrammeln S’ ma des do weg« oder »Gestern hamma wieder schön geschrammelt«!) Dennoch ist es nicht zu leugnen, dass es sich dabei gefühlsmäßig um ein gebrauchsfertiges Verb handelt, das – dem träumerischen Schlaf vergleichbar – ein rückwärtsgewandtes Schwelgen bezeichnet. Gerade heute, da das »Alte Wien« längst zum touristischen Gemeinplatz und der »Heurige« überwiegend zu einem Ort der sündteuren Klischee-Pflege verkommen ist, bilden die Konzerte des Symphonischen Schrammelquintetts Wien eine einsame Enklave weitgehend in Vergessenheit geratenen Repertoires und eine Oase für alle Liebhaberinnen und Liebhaber originaler Wiener Musik. Die technische Brillanz des Ensembles und der immer zu Scherzen aufgelegte Moderator Peter Hirschfeld »schrammeln« das Publikum an vier Abenden zuverlässig in verbesserte Zeiten zurück.