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Jakub Hrůša © Andreas Herzau

Wiener Philharmoniker / Hrůša

Mittwoch 10 Mai 2023
19:30 – ca. 21:15 Uhr
Großer Saal

 

Besetzung

Wiener Philharmoniker

Jakub Hrůša, Dirigent

Programm

Leoš Janáček

Žárlivost »Eifersucht«. Ouverture (1894)

Sergej Prokofjew

Prélude (Romeo und Julia. Ballett op. 64) (1935–1936)

Montagues und Capulets op. 64b/1 (Suite Nr. 2 aus »Romeo und Julia«) (1936)

Das Mädchen Julia op. 64b/2 (Suite Nr. 2 aus »Romeo und Julia«) (1936)

Masken op. 64a/5 (Suite Nr. 1 aus »Romeo und Julia«) (1936)

Romeo und Julia. Die Balkonszene op. 64a/6 (Suite Nr. 1 aus »Romeo und Julia«) (1936)

Tybalts Tod op. 64a/7 (Suite Nr. 1 aus »Romeo und Julia«) (1936)

Romeo und Julia vor dem Abschied op. 64b/5 (Suite Nr. 2 aus »Romeo und Julia«) (1936)

Romeo an Julias Grabe op. 64b/7 (Suite Nr. 2 aus »Romeo und Julia«) (1936)

Julias Tod op. 101/6 (Suite Nr. 3 aus »Romeo und Julia«) (1946)

***

Dmitri Schostakowitsch

Symphonie Nr. 5 d-moll op. 47 (1937)

Zyklus Orchester international

Links https://www.wienerphilharmoniker.at
http://www.jakubhrusa.com

Veranstalter & Verantwortlicher Wiener Konzerthausgesellschaft

Im Zwielicht

Wenn einer was verstand von Eifersucht, dann ja wohl Leoš Janáček. In seinem letzten Lebensjahrzehnt, beflügelt von seinem späten Durchbruch mit der Oper »Jenůfa«, stürzte sich der 62-Jährige in eine Reihe von Affären, was 1916 einen Suizidversuch seiner Ehefrau zur Folge hatte. Fast obsessiv kehrt das Thema denn auch in seinen großen Bühnenwerken wieder und beherrscht etwa auch sein 1. Streichquartett (nach Tolstois »Kreuzersonate«). »Žárlivost« (›Eifersucht‹) sollte »Jenůfa« ursprünglich als Vorspiel dienen, wurde dann jedoch im Zuge der jahrelangen Kompositionsarbeit aus dem Werkzusammenhang ausgeschieden. Das kurze, aber intensive Orchesterstück bildet den Auftakt zum Konzert der Wiener Philharmoniker, das Jakub Hrůša auch mit seiner ganz persönlichen Kompilation aus Prokofjews Meisterwerk »Romeo und Julia« ins Zwielicht schicksalhafter Leidenschaft rückt. Verzweiflung, Tragik, Trauer und ein zynischer Triumph treiben sodann Schostakowitschs 5. Symphonie an, mit der der Komponist 1937 seinen Kopf aus Stalins Schlinge zog. Die riskante Kunst dieser »systemischen Camouflage« hat bis heute nichts von ihrer erschütternden Wahrheit dahinter eingebüßt.
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